Instrumentalunterricht
Was ist das?
Die Entscheidung für ein Instrument ist gefallen! Nun kann es losgehen mit dem Unterricht in Einzel- oder Gruppenunterricht. Welche Unterrichtsform geeignet ist für welches Instrument - das bespricht man am besten im Rahmen einer individuellen Beratung, Grundsätzlich ist die Entscheidung für Einzelunterricht der richtige Weg, bei manchen Instrumenten bietet sich aber auch der Gruppenunterricht an - zumindest zum Einstieg.
Für wen ist das?
ALLE
Manchmal sind die Vorstellungen vom Trauminstrument sehr klar; und wenn von diesem Instrument schon lange gesprochen wird, wenn der Gedanke an dieses Instrument immer wieder kommt, wenn die Sehnsucht nach diesem Instrument deutlich zu spüren ist - dann ist es mit Sicherheit das Richtige. Und das gilt für sechsjährige Kinder genauso wie für Erwachsene.
Manchmal sind die Vorstellungen aber eher unbestimmt. Man hat es irgendwo gehört, bei einem Freund klingt das schön, man war in einem Konzert war begeistert von diesem Orchester - oder man will einfach Musik machen. Dann empfehlen wir einen individuellen Beratungstermin in der KMS zu vereinbaren. Im persönlichen Gespräch kommt man in der Regel zu einem realisierbaren und erfolgversprechenden Ergebnis.
Manchmal überlegt man einfach noch ... und dabei können unsere Instrumentensteckbriefe durchaus helfen:
Streichinstrumente
Violine (Geige):
Die Violine ist das kleinste der Streichinstrumente und spielt im Orchester meist die höchste Stimme. Sie wird beim Spielen auf der Schulter gehalten und die vier Saiten werden mit dem Bogen gestrichen. Die Literatur für Violine ist sehr umfangreich, da die Violine sehr eng mit der Entwicklung der Musik der Neuzeit verbunden ist. Aus Orchester-, und Kammermusik ist die Violine nicht wegzudenken, da sie das wichtigste Melodieinstrument ist. Wegen ihrem vielseitigen Klang wird sie aber auch teilweise in Rock-, und Popmusik eingesetzt. Im Orchester tragen die Violinspieler linnen eine große Verantwortung, da sie die Melodiestimmen spielen. Die Violine kann schon früh erlernt werden, da sie in ¾, ½, ¼ , 1/8 und noch kleineren Größen gebaut wird.
Viola (Bratsche):
Die Viola kann als die "große Schwester" der Violine bezeichnet werden. Äußerlich sieht sie der Violine sehr ähnlich, ist aber größer und tiefer gestimmt. Dadurch ist der Klang der Viola voller und wärmer, jedoch in den hohen Lagen nicht so brillant, wie der Klang der Geige. Die Bratsche hat einen festen und wichtigen Platz im Sinfonieorchester und stellt die Altstimme der Streichinstrumente dar. Bratschenspieler/innen sind rar und gefragte Mitspieler. Jemand, der Violine spielt, kann auch problemlos auf die Bratsche umsteigen.
Violoncello:
Das Violoncello wird wie die Violine und Viola mit einem Bogen gestrichen. Es ist etwa doppelt so lang wie die Violine und eine Oktave tiefer gestimmt als die Viola. Es wird mit Hilfe eines sogenannten Stachels auf dem Boden abgestützt und von der Spieletin/ dem Spieler zwischen den Knien gehalten. Im Orchester wird es sowohl als Bass-, aber auch als Melodie- und Soloinstrument eingesetzt. Violoncellospieler/innen beschreiben oft, dass sie den Klang des Cellos deshalb so schätzen, weil er dem der Singstimme sehr nahe komme.
Kontrabass:
Der Kontrabass ist das größte der Streichinstrumente und bildet mit seinen tiefen Tönen das Fundament des Orchesters. Er kann sowohl mit einem Bogen gestrichen, aber auch mit den Fingern gezupft werden. Unentbehrlich ist der Kontrabass im Jazz, wo er meistens gezupft und als Soloinstrument eingesetzt wird. Da der Kontrabass auch in kleineren Größen gebaut wird, kann es jüngeren Schülern/innen ermöglicht werden, dieses vielseitige und interessante Instrument zu erlernen.
Blasinstrumente
Blockflöte:
Die Blockflöte ist eines der elementarsten Instrumente überhaupt und eignet sich sehr gut, um in die Musik einzusteigen. Wegen ihrer kindgerechten Größe wird die Sopranblockflöte gerne in der musikalischen Grundausbildung verwendet, um Kindern den Einstieg in aktives Musizieren und Notenlesen zu ermöglichen. Günstige Einsteigermodelle gibt es hierfür schon zwischen 10-20 €. Jedoch wurde die Blockflöte in den 1950er Jahren neu entdeckt und hat ihr Schattendasein als Anfängerinstrument längst abgelegt. Die Tatsache, dass es in der Familie der Blockflöten Sopranino-, Sopran-, Alt-, Tenor-, Bass-, und Großbassinstrumente gibt, lässt erahnen wie viele Möglichkeiten der musikalischen Gestaltung dieses Instrument bietet.
Querflöte:
Zu Zeiten "Friedrich des Großen" wurde die Querflöte noch aus Holz gebaut. Heute wird sie zwar meistens aus Metall gefertigt (auch Silber und Gold), gehört aber zu den Holzblasinstrumenten und hat eine seitliche Anblaskante. Sie ist ein 5010-, und Orchesterinstrument, aber auch in der jazz-, und Rockmusik beliebt. Es gibt Querflöten, die ein gebogenes Mundstück als Lernhilfe besitzen.
Klarinette:
Die Klarinette ist ein Holzblasinstrument, welches ein Kopfstück mit einfachem Rohrblatt besitzt. Mit fast vier Oktaven hat sie einen sehr großen Tonumfang. Sie wird üblicherweise aus Grenadill-, Buchsbaum-, oder Ebenholz gefertigt. Im Sinfonie-, und Blasorchester ist sie ein flexibles Instrument, welches oft Solostimmen spielt und auch mehrfach in verschiedenen Stimmen besetz wird. Aber auch in der Bläserkammermusik gibt es kaum ein Ensemble, das ohne eine Klarinette auskommt. Stark vertreten ist sie auch in der Volksmusik, vor allem in Österreich und auf dem Balkan. Eine Blütezeit hat die Klarinette in den 1930er und 1940er jahren mit dem Aufkommen der jazzmusik erlebt, in der sie eine zentrale Rolle einnahm.
Saxophon:
Das Saxophon ist nach seinem Erfinder, dem belgischen Instrumenten bauer Adolphe Sax, der das Instrument im jahre 1840 erfand, benannt. Der Korpus wird zwar komplett aus Metall gefertigt, jedoch gehört es zu der Familie der Holzblasinstrumente, da der Ton, wie bei der Klarinette, mittels eines einfachen Rohrblatts erzeugt wird. Gedacht war es ursprünglich als Sinfonieorchesterinstrument und hat dort auch heute noch seinen Platz. Richtig populär wurde das Saxophon aber erst mit dem Aufkommen der jazzmusik, in welcher es bis heute ein sehr beliebtes Soloinstrument ist. Es hat einen warmen und vielseitigen Klang. Als Anfängerinstrument ist das Altsaxophon meist gut geeignet.
Oboe:
Der Name Oboe leitet sich vom französischen .hautbois" ab. Dies bedeutet "hohes Holz", was den Klang der Oboe beschreibt, welcher nasal-hell, dadurch ausdrucksstark und deswegen im Orchester sehr durchsetzungsfähig ist. Im Orchester wird gerne das sogenannte Englischhorn, eine tiefe Oboe, verwendet. Der Ton wird mittels eines Doppelrohrblattes erzeugt und die Spieltechnik erfordert vom Spieler eine gute Kondition. Ihre klassischen Einsatzbereiche sind Orchester und Kammermusikensembles.
Fagott:
Das Fagott ist mit seiner Länge von etwa 1,40 m der Riese in der Instrumentenfamilie der Oboen. Um es leichter spielen zu können wird es beim Spielen diagonal vor dem Körper gehalten und an einem Hals-, oder Schultergurt befestigt. Wie bei der Oboe wird der Ton mittels eines Doppelrohrblattes erzeugt. Das Fagott ist ein Bassinstrument in Orchestern und der Kammermusik, es gibt aber auch vielSololiteratur für das Fagott, unter anderem von Georg Philipp Telemann. Durch den Gebrauch von Fagottinos, kleineren Fagotten, können auch jüngere Schüler dieses Instrument erlernen und später auf das große Fagott umsteigen.
Trompete:
Die Trompete ist das Blechblasinstrument, welches auf Grund ihres durchdringenden und hellen Klanges in den meisten Musikrichtungen verwendet wird. Die Literatur ist äußerst umfangreich und reicht von der Barockmusik bis zum jazz und der Popmusik. Vor allem im jazz ist sie ein sehr beliebtes Soloinstrument und wurde in dieser Musikrichtung unter anderem durch populäre Jazzmusiker wie Miles Davis berühmt. Auch hier gibt es Instrumente, die in kleineren Größen gebaut werden, die Kindern das erlernen dieses Instrumentes möglich machen.
Horn:
Das Horn hat eine kreisrunde Form und eine nach unten gerichtete Stürze, welche einen Durchmesser von 30 cm misst. In der Regel wird es mit der rechten Hand gehalten, während die linke Hand die Ventile betätigt. Im Sinfonieorchester nimmt das Horn wegen seines vielseitigen Klanges eine wichtige Position ein und ist mehrfach besetzt. Aber auch in der Kammermusik wird das Horn gerne mit anderen Blechblas-, und Holzblasinstrumenten kombiniert. Es lassen sich auch Hornensembles formieren.
Posaune:
Die Posaune fällt auf durch ihren langen u-förmigen Zug, mit dem Tonveränderungen in verschiedenen Abstufungen erzeugt werden. Entstanden ist sie um 1450 aus der Zugtrompete. Die Posaune hat einen vielseitigen Einsatzbereich in Sinfonieorchestern, Blasorchestern und ,-ensembles, aber auch im jazz und in der Popmusik. Sie ist neben der Trompete das wichtigste Instrument in reinen Blechbläserensembles.
Euphonium:
Im Orchester stellt das Euphonium durch seinen weichen Klang und seine Stimmung eine gute Verbindung zwischen anderen Klangfarben her. Wie bei der Tuba ist der Schalltrichter nach oben gerichtet. Gestimmt ist das Euphonium so, dass es eine Oktave tiefer als die Trompete und eine Oktave höher als die Tuba klingt. Klangtechnisch hat das Euphonium bei den Blasinstrumenten die selbe Wirkung wie das Violoncello bei den Streichinstrumenten.
Tuba:
Die Tuba ist in Sinfonieorchestern ein Bassinstrument und das tiefste der Blechblasinstrumente. Sie fällt durch ihre Größe und den nach oben gerichteten Schalltrichter auf. Die Tuba wird mit einem Kesselmundstück gespielt und ruht beim Spielen auf den Oberschenkeln oder auf dem Stuhl. Im Sinfonieorchester gibt es meistens nur einen Tubaspieler, seltener wird diese Stimme auch zweifach besetzt.
Zupfinstrumente
Gitarre:
Bei den akustischen Gitarren gibt es verschiedene Bauweisen. Zum einen die mit Nylonsaiten bespannte Konzertgitarre (oder klassische Gitarre), zum anderen mit Stahlsaiten bespannte Westerngitarren. Für die klassische Gitarre gibt es ein umfangreiches Werk an Sololiteratur, das von der Renaissance zum Barock, zur Romantik und bis in die Moderne reicht. Das Spiel der klassischen Gitarre erfordert eine bestimmte Körperhaltung. So wird entweder das Bein auf der Seite der Greifhand (bei Rechtshändern die linke) mittels einen Fußschemels angewinkelt oder die Gitarre wird mit einer Stütze auf dem Oberschenkel abgestützt, um die Position des Halses zu erhöhen, was zum optimalen Greifen der Töne wichtig ist. Westerngitarren werden gerne als Begleitinstrument verwendet, wenn elri/e Sänger/in sich zum Beispiel selbst auf der Gitarre begleiten möchte.
E-Gitarre:
Die E- Gitarre ist ein eigenständiges Instrument und seit Entstehung der Rock 'n' Roll Musik in den 1950er Jahren in der modernen Musik unentbehrlich. Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Modellen. Grob kann man unterscheiden zwischen den Solidbody- Gitarren, deren Korpus keinen Hohlkörper zur Klangerzeugung, wie akustische Gitarren, besitzt, sondern aus einem Holzblock gefertigt wird. Und Hollowbody- Gitarren, welche halbakustisch sind, somit einen Hohlkörper und in den meisten Fällen Schalllöcher besitzen. Hollowbody- Gitarren sind auf Grund ihres spitzen und klaren Klanges in der Jazzmusik besonders beliebt. Der maßgebliche Unterschied zur akustischen Gitarre ist, dass E-Gitarren Tonabnehmer besitzen, welche die Schwingung der Saiten in ein elektronisches Signal umwandeln. Dieses muss durch einen Lautsprecher verstärkt werden. Der Kreativität der Spieletin/ des Spielers sind keine Grenzen gesetzt, da es eine Vielzahl von elektronischen Effektgeräten gibt, durch die der Klang der E- Gitarre beliebig verändert werden kann. E- Gitarren gibt es in verschiedenen Preiskategorien zu kaufen. Günstige Einsteigermodelle kann man ab ca. 1 OO€ erwerben. Es gibt auch Starter- Sets mit kleinen Übungsverstärkern.
E-Bass:
Mit zunehmender Verwendung der E-Gitarre konnte sich der Kontrabass gegen die Lautstärke der E-Gitarre nicht mehr durchsetzen. Demnach hat die Entwicklung statt gefunden, dass Bässe auch mit Tonabnehmern ausgerüstet wurden, damit der Ton elektrisch verstärk werden konnte. Der E-Bass bildet in einer Band mit dem Schlagzeug das Rhythmussegment, steht aber keinesfalls im Hintergrund, sondern wird auch als, teilweise virtuoses, Soloinstrument eingesetzt. Wie für die E-Gitarre gibt es auch für E-Bässe ein vielfältiges Sortiment an elektronischen Effektgeräten.
Harfe:
Die Harfe besitzt neben dem Klavier den größten Tonumfang. Sie ist eines der ältesten Instrumente und tauchte bereits etwa 4000 v. ehr. auf. Es gibt Harfen ohne und mit einem oder zwei Fußpedalen. Die Doppelpedalharfe (Konzertharfe) besitzt 47 Saiten, die mit den Fingern gezupft werden, und hat somit einen Tonumfang von sechseinhalb Oktaven. Mit einer Höhe von bis zu 1,90 m ist die Konzertharfe auch eines der größten Instrumente. Heute gibt es Harfen, die in kleinen Größen gebaut werden, um einen frühen Unterrichtsbeginn zu ermöglichen. Auch gibt es die Möglichkeit die sogennante Irische Harfe zu erlernen, welche in ihrer Bauweise kleiner ausfällt als die Konzertharfe.
Veeh-Harfe:
Dieses Instrument ähnelt einer Zither und wurde von Hermann Veeh vor vielen Jahren für seinen Sohn entwickelt, der mit Down-Syndrom geboren worden war. In der KMS findet die Veeh-Harfe Einsatz im Instrumentalspiel mit behinderten Menschen und in therapeutischen und Pflegeeinrichtungen, eignet sich aber auch hervorragend zum gemeinsamen Musizieren, wenn keine Notenkenntnisse vorhanden sind. Ein zart klingendes Instrument für Jedermann.Tasteninstrumente
Klavier:
Das Klavier ist wohl das vielseitigste und beliebteste Instrument. Es besitzt in der Regel 88 Tasten und somit einen Tonumfang von 7 1/3 Oktaven. Es gibt vielfältige Möglichkeiten das Klavier einzusetzen. Es kann mit und in einem Orchester spielen oder in Kammermusikensembles. Weiter wird es eingesetzt um Sänger oder andere Instrumente zu begleiten, ist aber auch vor allem ein Soloinstrument. Auch gibt es viel Literatur für vierhändiges (an einem Klavier), sechshändiges und achthändiges (an zwei Klavieren) Klavierspiel. Pianisten haben aber auch einen Platz in Bands. Klaviermusik gibt es in nahezu allen Musikrichtungen, egal ob in der Klassik, dem Jazz, Blues oder in der Rock-, und Popmusik. Vor allem das spielen des jazz-, oder Boogiepianos ist eine Kunst für sich. Daraus ergibt sich auch, dass Klavierschüler eine große Auswahl an Literatur haben, die ihnen je nach Vorlieben vermittelt werden kann.
Keyboard:
Das Keyboard ist lange nicht nur ein elektronischer Ersatz für das Klavier, sondern ein völlig eigenständiges Instrument. Die ersten elektronischen Tasteninstrumente waren zum Beispiel die Hammond- Orgel, oder das Wurlitzer- Piano (dieses wurde besonders durch jazz-, Funk-, und Soulmusik berühmt). Später kamen dann Synthesizer und die Keyboards, wie wir sie heute im Unterricht überwiegend sehen, dazu. Durch die technischen Möglichkeiten, steht der j dem Keyboardspieler jin heute praktisch jede Musikrichtung von Klassik bis Jazz, über Rock und Pop bis Swing offen, da die verschiedensten Klänge und Instrumente auf dem Keyboard simuliert werden können. Auch können eigene Kompositionen, mit und ohne Benutzung eines Computers arrangiert werden. Ein weiterer Vorteil des Keyboards ist, dass es leicht zu transportieren ist. Keyboardschüler sind willkommene Mitspieler in Bands und Ensembles.
Akkordeon:
Das Akkordeon ist ein sogenanntes Handzuginstrument. Der Ton wird erzeugt, indem durch auseinanderziehen und zusammendrücken des Balges ein Luftstrom erzeugt wird. Dieser wird durch Stimmzungen unterbrochen, die sich an Diskant-, und Bassseite des Akkordeons befinden, wodurch Schallwellen entstehen, die einen Ton erzeugen. Das Akkordeon ist lange nicht nur ein Volkmusikinstrument (obwohl es in diesem Bereich sehr beliebt ist), sondern ist auch in der Kammermusik vertreten und ein Soloinstrument. Auch lässt sich teilweise Klavier-, und Orgelliteratur mit dem Akkordeon spielen. Es gibt viele verschiedene Modelle, sodass jeder, der an diesem Instrument interessiert ist, sicher ein passendes findet.
Schlaginstrumente
Schlagzeug - Drum-Set:
Das Schlagzeug (oder engl.: Drum- Set) besteht üblicherweise aus einer Bass- Drum (große Trommel), die mittels eines Schlägels, der an einem Fußpedal befestigt ist (Fußmaschine), mit dem rechten Fuß gespielt wird. Weiter besteht das Schlagzeug aus einer Snare- Drum (kleine Trommel), dem Cymbal (Becken), der Hi-Hat (Beckenmaschine), die mit einer Fußmaschine vom linken Fuß gespielt wird, und verschiedenen Tom- Toms. Das Schlagzeug lässt sich aber beliebig erweitern. Die Trommeln und Becken werden mit Trommelstöcken aus Holz, den Drum- Sticks, gespielt. Alternativ dazu gibt es andere Schlägelarten mit denen sich verschiedene Klangeffekte erzielen lassen. Schlagzeugnoten werden in herkömmlicher Notenschrift im neutralen Notenschlüssel notiert. Das Schlagzeug ist als Rhythmusinstrument Bestandteil jeder Band und kommt auch in Sinfonieorchestern in Form von Drum- Sets oder einzelnen Trommeln und Becken zum Einsatz.
Klassisches Schlagzeug:
Wird auch als Schlagwerk bezeichnet. Es umfasst eigentlich alle Schlaginstrumente, die hier beschrieben werden. Dazu kommen Pauken, kleine Trommel, Becken, Triangel und viele andere Instrumente, die in großen Orchesterbesetzungen vertreten sind und alle ihre eigenen Spieltechniken verlangen.
Percussion:
Percussion- Instrumente wie zum Beispiel Conga, Djembe und Bongos können ebenfalls Teil der rhythmischen Ausbildung im Schlagzeug unterricht sein. Ihren Ursprung haben diese Instrumente in Afrika und Südamerika. Die Felle stammen beispielsweise vom Schwein oder Kalb oder werden aus Plastik gefertigt. Die Conga ist eine Handtrommel, die eine Höhe von 70-90 cm hat. Sie fällt auf durch ihre bauchige Form. Sie wird in der Regel mit den Händen gespielt, kann aber auch mit Schlägeln gespielt werden. Bei der Djembe handelt es sich um eine etwa 60 cm hohe aus Holz gefertigte und mit geschorenem Ziegenfell bespannte Trommel. Sie wird mit den Händen gespielt und beim Spielen zwischen den Beinen gehalten. Bongos sind ein Trommelzwillingspaar und werden mit Fingern und Händen gespielt. Bongos sind vor allem in der Salsa- Musik stark vertreten. Wie die anderen Schlaginstrumente werden auch Bongo, Conga und Djembe gerne in Orchestern und Ensembles verwendet. Percussion- Instrumente werden auch in der Musikalischen Grundausbildung für Kinder und Erwachsene verwendet.
Mallet-Instrumente:
Zu der Familie der Mallet- Instrumente gehören Vibraphone, Marimbas, Xylophone und Glockenspiele. Der Name Mallet- Instrumente leitet sich von der Art ab, wie diese Instrumente gespielt werden. Und zwar gibt es Schlägel (engi.: Mallets) mit denen die Klangstäbe (bei Marimbas aus Holz und bei Vibraphonen aus Metall) angeschlagen werden. Die Klangstäbe sind in zwei Reihen, ähnlich einer Klaviatur angeordnet. Unter den Klangstäben hängen Resonanzröhren, die den Klang verstärken. Bei Vibraphonen befinden sich in den Resonanzröhren zusätzlich Drehscheiben, die durch einen Elektromotor angetrieben werden und die Röhren öffnen und schließen, wodurch der typische Vibratoklang entsteht. Außerdem besitzt das Vibraphon ein Fußpedal, mit dem der Ton gedämpft werden kann. Somit kann der Spieler die Lautstärke und Dauer des Klanges variieren und gestalten.
Vokale Ausbildung
Gesang:
Singen ist wahrscheinlich die ursprünglichste Form zu musizieren. Das Singen nimmt in der Musik eine besondere Stellung ein, da es nur dadurch möglich ist Sprache in die Musik mit ein zu binden. Gesungen wird in verschiedenen Stimmlagen. Die Stimmlagen bei Frauenstimmen sind Sopran, Mezzosopran und Alt. Bei Männern sind es die Stimmlagen Tenor, Bariton und Bass. Im Gesangsunterricht wird unter anderem eine Atemtechnik vermittelt, was sehr wichtig für den musikalischen Gebrauch der Stimme ist, da am Singen lange nicht nur die Stimmbänder beteiligt sind, sondern auch Zwerchfell und Lunge. Singen lernen kann man im Einzelunterricht und/ oder in einem Chor. Die Angebote mit denen man als Sänger/in tätig werden kann sind sehr vielfältig. Die Gesangsausbildung an der Musikschule kann "klassisch" sein oder auch in den jazz-, und Popbereich reichen. Gesangsschüler/innen können als Solisten, in Bands, Ensembles und Chören aktiv werden.